Leise
kaum hörbar
flüstere ich das Neue hinaus in die Welt
zart
sodass es beim Aussprechen nicht zerbricht
wie Glas
dass beim Fall auf den Boden in tausend Scherben zersplittert
Jahrzehnte im Inneren gekeimt und gewachsen
um heute
just heute
hörbar zu werden
ängstlich und fürsorglich wie eine junge Mutter
die ihr Neugeborenes beobachtet
wird dem Gesprochene nachgehorcht
damit es nicht zerbricht
damit es vertrauensvoll in die Welt hineinwachsen kann
ungeachtet den knirschenden Glasscherbentönen
damit die innewohnende Zauberkraft der Worte
wahre Schönheit entfalten kann

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